Die Lagen
Löss, Verwitterungsgranit und Muschelkalk
Die drei Musketiere im Weinviertel
Das Weinviertel mit seinem manigfaltigem Landschaftsaufbau verschiedenster Gesteine aus unterschiedlichen Epochen nährt unseren Enthusiasmus zur Kultivierung eigenständiger und regionstypischer Weinviertler Weine. Bodenständig und mit großer Wertschätzung zu Ursprung und Tradition pflegen wir unsere Reben auf historischem Boden, der vor Millionen Jahren vom Urmeer geformt wurde. Achtsam, liebevoll und naturnah. Per Hand.
Granit der Böhmische Masse
Am Westrand des Weinviertels befindet sich die Böhmische Masse. Der 600 Millionen Jahre alte Granit, der da und dort durch die Verwitterung in bizarren Kuppen aus der Landschaft ragt, ist ein beliebter Standort für alte und tiefwurzelnde Rebanlagen von Grüner Veltliner und Riesling. Sortentypische und fruchtig entwickelt sich auch die Rebsorte Zweigelt.
Molassezone
Paratethys – das letzte Molassemeer am Westrand des Weinviertels überlies lockere fossilreiche Sedimente mit Ablagerung von Ton, Schluff, Sand, Kies und Kalk. Daraus bildeten sich örtlich Sandsteine, die für Gebäude und Skulpturen verwendet wurden. In ehemals küstennahen, kaum verfestigten Sanden wurden ausgedehnte Kelleranlagen angelegt (Tipp Retzer Erlebniskeller).
Muschelkalk
Ablagerungen wie Kies, Sande und kalkige Sedimente vom Meeresboden verleihen dem Wein eine milde Note. Muschelkalk betont sanft die Struktur eines Weines, macht ihn subtil und geschmeidig. Diese schluffigen Sedimente finden sich westlichen Weinviertel meist als Ummantelung von kargen Granitkuppeln.
Löss
Das jüngste Material in der Erdgeschichte. Entstanden während der letzten Eiszeit. Von den Fluss-Terrassen im Alpenvorland durch den Wind ausgeblasen und in Windschattenbereiche im Weinviertel abgelagert, ist der Löss Boden ein guter Wasser- und Nährstoffspeicher. Lokal finden sich fossile, kalkige Einschlüsse sowie auch Lehm- und Tonanteile. Hier fühlt sich der Veltliner wie zu Hause!